Die Stadtwerke rechnen die Energiekosten für Privathaushalte mittels Akontozahlungen ab. Was heisst das für die Kundinnen und Kunden und warum fallen die Akontorechnungen in diesem Jahr höher aus als letztes Jahr?
Jeweils Mitte April erhalten Gossauerinnen und Gossauer die erste Akontorechnung für ihren Energiebezug. Je nach Energiedienstleistung weisen diese Rechnungen die Kosten für Strom, Wasser und Gas auf. Da sich die Stromtarife jährlich ändern, fallen auch die Akontorechnungen jeweils anders aus. In diesem Jahr ist die Erhöhung der Akontorechnungen besonders spürbar. Grund dafür sind die stark gestiegenen Energiepreise.
Was ist eine Akontorechnung?
Eine Akontorechnung ist eine Anzahlung. Die Höhe dieser Anzahlung ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich. Damit die Stadtwerke die Höhe der Anzahlung für die Stromkosten ermitteln können, werden folgende Zahlen ausgewertet:
- Stromverbrauch im vergangenen Jahr
- Stromtarife des aktuellen Jahres
Der durchschnittliche Wert dieser Zahlen ergibt die Summe der Anzahlung. Aufgeteilt in drei Quartalsrechnungen wird die Akontorechnung jeweils im April, Juli und Oktober an die Strombezügerinnen und Strombezüger verschickt.

Die gestiegenen Energiepreise sind verantwortlich für die höheren Akontorechnungen. Grafik: Stadtwerke Gossau
Warum ändert sich der Akontobetrag jährlich?
Die Berechnung der Akontobeträge basiert auf den aktuellen Stromtarifen. Die Energiemärkte werden von äusseren Faktoren wie politische Unruhen, Produktion und Verfügbarkeit etc. beeinflusst. Im aktuellen Marktumfeld sind die Energiepreise gestiegen und bleiben tendenziell hoch. Hinzu kommen Steuern und Abgaben, die von Bund und Kanton erhoben werden sowie die Netznutzungskosten.
Jahresablesung und Stromabrechnung
Sie bezahlen Ihren Stromverbrauch also jeweils auf Basis einer Durchschnittsrechnung. Zum Jahresende findet die Grossablesung statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke erfassen den effektiv verbrauchten Stromwert, der auf Ihrem Stromzähler ersichtlich ist. Dieser Wert wird dann im Verrechnungssystem der Stadtwerke eingetragen und eine Schlussabrechnung auf Basis der effektiv verbrauchten Strommenge erstellt.
Wurde mit der Akontozahlung zu viel angezahlt?
Dann wird dieses in der Schlussabrechnung vermerkt und Sie erhalten eine Rückerstattung.
Wurde mehr Strom verbraucht als angezahlt wurde?
Auch dies ist in der Schlussabrechnung entsprechend vermerkt. In diesem Fall erhalten Sie mit der Schlussabrechnung einen Einzahlungsschein mit der Bitte, den fehlenden Restbetrag zu begleichen.
Einfache Übersicht im Kundenportal
Das Kundenportal «myEnergy» bietet Ihnen neben der Information zum Stromverbrauch auch eine Rechnungsübersicht. So sehen Sie die Höhe der Akontorechnungen auf einen Blick und können die Details als PDF-Dokument abrufen.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Rechnung oder möchten Sie Ihr Stromprodukt anpassen? Nutzen Sie dazu am besten das Kundenportal «myEnergy» oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst.

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