Die geopolitische Lage lässt den Gaspreis weiter ansteigen und zwingt die Stadtwerke zu einer unterjährigen Erhöhung der Gastarife.
Seit Sommer 2021 steigen die Beschaffungspreise für Erdgas stetig an. Und mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage weiter angespannt. Dies hat zu rekordhohen Gaspreisen geführt. Dieser ausserordentlich starke Anstieg der Gaspreise zwingt den Stadtrat, die Gastarife unter dem Jahr zu erhöhen. Am 1. September 2022 steigen die Tarife je nach Tarifgruppe um rund sechs Rappen pro Kilowattstunde.
Diese Preiserhöhung wurde im Frühsommer vorschriftsgemäss dem Preisüberwacher vorgelegt. Seither sind die Beschaffungspreise nochmal massiv gestiegen. Im Hinblick auf den künftigen Umbau des Energiesystems vom Gas- zum Wärmeversorger, sollen die Aufwertungsreserven für Wertberichtigungen auf dem Erdgasnetz verwendet werden. Deshalb weicht der Stadtrat von der Empfehlung des Preisüberwachers ab und verzichtet darauf, mittels Bezug aus der Reserve die Tarife zu glätten. Sollten die Preise in naher Zukunft wieder sinken, werden die Stadtwerke ihre Tarife entsprechend nach unten korrigieren. Im Standardgasprodukt ist weiterhin ein Anteil von 10 Prozent Biogas enthalten.
Datum der Neuigkeit 29. August 2022
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Leiter Markt und Energie, Mitglied der Geschäftsleitung